Derzeit ist der zentrale Streitpunkt des GENIUS-Gesetzes und auch der aktuelle Streitpunkt: ❌ Verbieten: Emittenten von Stablecoins (wie Tether/Circle) dürfen den Nutzern keine Zinsen direkt zahlen (zum Schutz der Banken). ✅ Erlauben (Schlupfloch): Dritte Plattformen (wie Börsen, Wallets) können "Belohnungen" (Rewards) oder indirekte Erträge anbieten. Aktueller Konflikt (Ende 2025): Banken: Sie glauben, dass "dritte Belohnungen" ein Schlupfloch sind, und fordern die Aufsichtsbehörden auf, den Umfang des Verbots zu erweitern, um die Erträge von Stablecoins vollständig zu unterbinden und den Abfluss von Einlagen zu verhindern. Krypto: Coinbase-CEO Brian Armstrong und über 125 Unternehmen sprechen sich gegen die Ausweitung des Verbots aus. Argumente: Es wird auf Daten aus der CRA-Studie verwiesen, die beweisen, dass Stablecoins nicht zu einem abnormalen Abfluss von Bankeinlagen geführt haben; das Verbot von Belohnungen würde gleichbedeutend mit der Erstickung von Innovationen sein (ähnlich wie das Verbot von Kreditkartenpunkten). Das Gesetz ist in Kraft, der Rahmen ist klar, das Vertrauen des Marktes wächst (Marktkapitalisierung über 300 Milliarden). Die Umsetzungsrichtlinien werden jedoch noch ausgearbeitet. Wenn die Aufsichtsbehörden durch die Lobbyarbeit der Banken beeinflusst werden und die Definition von "indirekten Erträgen" verschärfen, wird dies die Motivation der Nutzer, Stablecoins zu halten, beeinträchtigen. Im Wesentlichen handelt es sich immer noch um einen bestehenden Konflikt zwischen den monopolistischen Interessen des traditionellen Finanzsystems und der technologischen Innovation im digitalen Finanzwesen. Ich glaube jedoch fest daran, dass der Trend unumkehrbar ist und die Banken letztendlich die Krypto-Welt annehmen werden.