Ich wollte das auch mal versuchen. Hier sind die Dinge, die ich dem 20-jährigen Zack sagen würde, wenn ich die Chance hätte: 1. Orientiere dich an Liebe und Wahrheit. Das ist es. Das ist das Wichtigste. Lass diese beiden Dinge dich leiten und dein Maßstab sein. 2. Liebe ohne Strategie und Grenzen, aber handle mit Unterscheidungsvermögen. Und sage immer die Wahrheit, besonders wenn es schwer ist. 3. Authentizität zu jeder Zeit. Dein wahres Ich nach außen zu tragen – selbst wenn es beängstigend ist – ist der Weg, wie du das Anziehende anziehst und das Abstoßende abstößt. 4. Lerne, mit der Leere zu sitzen und der Stille zuzuhören. Wenn du einer schwierigen Frage gegenüberstehst, setze dich auf die Kante deines Bettes, atme und frage. Acht von zehn Malen wirst du einen leisen Schubs in die richtige Richtung spüren. 5. …Dieser Schubs ist oft somatisch. Lerne, auf deinen Körper zu hören; er ist weiser, schneller und dreht weniger als dein Verstand. Das wird Übung erfordern. 6. Wenn kein Schubs kommt, ist das in Ordnung. Es bedeutet normalerweise nur, dass du noch nicht den vollen Kontext hast. In den meisten Fällen kannst du warten, auch wenn das Warten dich ängstlich macht. 7. Wenn du nicht warten kannst, bewege dich mit 90% „grünem Licht“. Perfektionismus ist oft in Angst verwurzelt, nicht in Klugheit. 8. Schütze deine Aufmerksamkeit, als hinge dein Leben davon ab. Lerne „nein“ zu sagen. Leite um, sobald du das ausreichende Signal hast. 9. Studiere deine Emotionen und was sie verdeckt, und verstehe, dass sie Daten, nicht Anweisungen sind. Sie weisen auf deine Bedürfnisse, Grenzen und Wahrheiten hin. Deine Reaktion liegt bei dir. (Google „change triangle“; das ist ein guter Ausgangspunkt.) 10. Du willst selten das, was du denkst, dass du willst; du willst das Gefühl, von dem du glaubst, dass es dir geben wird. Es sieht fast nie so aus, wie du es erwartet hast. 11. Verwechsle Potenzial nicht mit Ausrichtung. Erstere begeistert dein Ego; letztere nährt dein Leben. 12. Suche Mentoren, die dich ein wenig ängstigen, nicht weil sie mächtig sind, sondern weil ihre Präzision und Präsenz dein System sagen lässt: „Ja, die verstehen es.“ 13. Intellektualisiere Sehnsucht nicht, sondern lass sie dich öffnen. Dort leben deine Kunst, Richtung und echte Arbeit. 14. In Beziehungen halte Mitgefühl für andere und für dich selbst gleichermaßen. Keines sollte das andere überwiegen. Lerne Reparatur. Benenne Brüche, übernehme deinen Teil und baue mit Lektionen über Schuld wieder auf. ...