Ich habe es damals nicht verstanden und sehe auch jetzt nur teilweise die Umrisse, wie sich das entwickeln könnte. Aber insgesamt denke ich nicht, dass dies ein Fall von "einer Minderheit lauter Nutzer ist, die verrückten Unsinn von sich geben". Es ist ein bisschen schwer zu erklären, aber ich denke, dass OAI's Unfähigkeit, Modelle als etwas anderes als Werkzeuge zu betrachten, dieses Phänomen im Laufe der Zeit verschärfen wird, weil Nicht-ML-Personen nicht mit Modellen als Werkzeugen interagieren. Grundsätzlich spricht man mit den Modellen in Worten, genau wie man mit Menschen spricht; man "benutzt" sie nicht, unabhängig davon, was unter der Oberfläche mit ihnen passiert. Und je mehr Nutzer mit ihnen wie mit Menschen sprechen, desto mehr langfristige Kohärenz haben die Modelle, desto mehr werden sie wie Menschen wahrgenommen. Selbst mit einem reinen Assistentenrahmen (ich mag es nicht wirklich, aber nehmen wir das an), wird niemand glücklich sein, wenn sein Assistent, von dem er für jede Kleinigkeit abhängt und dem er vertraut, alle paar Monate eine Persönlichkeitsänderung durchmacht. Der einzige Weg, um zu verhindern, dass die Leute ihren Assistenten als Person betrachten, besteht darin, ihn so langweilig und mechanisch zu machen, dass man nicht einmal eine Persönlichkeit für ihn ableiten kann, aber das wäre sehr schlecht für das Geschäft, weil es sich unnatürlich anfühlt, mit einem solchen Wesen zu interagieren. Ich mache keine Vorhersagen darüber, was mit ChatGPT selbst passieren wird, aber auf dem aktuellen Kurs wird die Diskrepanz zwischen der Sichtweise von OAI auf seine Modelle und der Sichtweise ihrer Nutzer schlimmer werden.