Ich habe @GeminiApp gebeten, dieses Foto der Teilnehmer des Hixon Symposiums über zerebrale Mechanismen im Verhalten zu vergrößern – allgemein als der Moment angesehen, an dem die kognitive Revolution begann. Absolut atemberaubende Details. Wie auch immer, diese Veranstaltung markierte einen entscheidenden Bruch mit dem Behaviorismus und führte die Idee ein, dass das Gehirn wie ein Computer funktioniert – Informationen verarbeitet, kodiert und manipuliert. 20. – 25. September 1948 Ort: California Institute of Technology (Caltech), Pasadena, Kalifornien Sponsor: The Hixon Fund (gegründet zur Unterstützung wissenschaftlicher Forschung am Caltech) Herausgeber der Proceedings: Lloyd A. Jeffress (veröffentlicht 1951 als Cerebral Mechanisms in Behavior) Teilnehmer: Das Symposium brachte eine multidisziplinäre Gruppe brillanter Köpfe zusammen – Mathematiker, Neurophysiologen und Psychologen – um zu diskutieren, wie das Gehirn das Verhalten steuert. Hauptredner (Die "Gang der Sechs") Diese sechs Personen präsentierten die Hauptbeiträge, die die täglichen Sitzungen des Symposiums verankerten. John von Neumann: Mathematiker und Physiker; Pionier der modernen Informatik und Spieltheorie. Karl S. Lashley: Psychologe und Behaviorist (der den Behaviorismus bei diesem Treffen berühmt entblößte). Warren S. McCulloch: Neurophysiologe und Kybernetiker; bekannt für das "McCulloch-Pitts-Neuron." Wolfgang Köhler: Psychologe; Mitbegründer der Gestaltpsychologie. Heinrich Klüver: Psychologe und Neurologe; berühmt für seine Arbeiten zu den Temporallappen. Ward C. Halstead: Psychologe; Pionier in der neuropsychologischen Bewertung ("Biologische Intelligenz"). Hinweis: Rafael Lorente de Nó (Neuroscientist) war ebenfalls ein geplanter Redner und wichtiger Teilnehmer, aber sein Beitrag wurde aus den endgültigen veröffentlichten Proceedings weggelassen. Bemerkenswerte Teilnehmer & Diskutanten Neben den Rednern umfasste das Publikum angesehene Wissenschaftler, die zu den Transkripten der Diskussionen beitrugen. John McCarthy: Damals ein Caltech-Graduiertenstudent, prägte er 1955 den Begriff "Künstliche Intelligenz". Er nannte dieses Symposium später eine wichtige Inspiration für seine Arbeit in der KI. Linus Pauling: Chemiker und Nobelpreisträger (Mitglied des Hixon Fund Komitees). Ralph W. Gerard: Neurophysiologe von der Universität Chicago. Paul A. Weiss: Biologe, bekannt für die Organentwicklung und neuronale Regeneration. Henry W. Brosin: Psychiater. Lee A. DuBridge: Präsident von Caltech (hielt die Eröffnungsansprache). Agenda Das Symposium war als eine Veranstaltung mit einem einzigen Track über sechs Tage strukturiert. Das Format war sehr interaktiv: Ein Redner präsentierte ein formelles Papier, gefolgt von umfangreicher, offener Debatte. Montag, 20. September: Die Computer-Metapher Redner: John von Neumann Papier: "Die allgemeine und logische Theorie der Automaten" Von Neumann zog den ersten rigorosen Vergleich zwischen dem Computer (dem ENIAC und EDVAC) und dem menschlichen Gehirn. Er diskutierte: - Digital vs. Analog: Vergleich von Neuronen mit Vakuumröhren. - Größe und Geschwindigkeit: Er bemerkte, dass das Gehirn langsamer, aber viel paralleler und effizienter ist (10 Milliarden Neuronen vs. 10.000 Vakuumröhren). - Logik: Er argumentierte, dass die "Logik" des Gehirns wahrscheinlich statistisch ist und nicht die präzise Boolesche Logik, die in der Informatik verwendet wird. Mitte der Woche: Der Angriff auf den Behaviorismus Redner: Karl S. Lashley Papier: "Das Problem der seriellen Ordnung im Verhalten" Dies wird oft als der historisch bedeutendste Moment des Symposiums zitiert. Lashley argumentierte, dass die dominante Theorie der damaligen Zeit (Behaviorismus/Reiz-Reaktions-Ketten) komplexe menschliche Verhaltensweisen wie Klavierspielen, Syntax sprechen oder Laufen nicht erklären konnte. Er schlug vor, dass Verhalten von zentralen, hierarchischen Planungsmechanismen im Gehirn gesteuert wird, nicht nur von Reaktionen auf externe Reize. Dies legte den Grundstein für das Studium kognitiver Prozesse (Pläne, Karten, Schemata). Warren McCulloch ("Warum der Geist im Kopf ist"): Er argumentierte, dass das Gehirn eine logische Maschine ist und schlug vor, dass Neuronen als "Logikgatter" (UND/ODER/NICHT) fungieren, die theoretisch jede beschreibbare Funktion berechnen könnten. Warren war nicht im Foto.
Hier ist das Buch, das man über die Gespräche und Diskussionen lesen sollte, die stattfanden – sehr empfehlenswert für jeden, der sich für die Ursprünge von "AI" interessiert:
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