Séjourné ist ein Paradebeispiel für die gründlich inkompetenten und schwachen Männer, die jetzt Europa regieren. Der Typ hat nie einen Tag seines Lebens in der realen Welt gearbeitet und begann seine kurze Karriere 2017 als politischer Berater von Macron, findet sich aber irgendwie jetzt in der Verantwortung für "Wohlstand und industrielle Strategie" für die gesamte EU. Dieses spezielle Interview ist so aufschlussreich für sein völlig verwirrtes und inkohärentes strategisches Denken. Er beschreibt, wie er zu Verhandlungen über Seltene Erden aus einer brasilianischen Mine erschien, nur um zu erfahren, dass die Amerikaner drei Tage früher angekommen waren, "Geld auf den Tisch gelegt" hatten und alles bis 2030 gekauft hatten. Er beschreibt, wie das belgische Unternehmen Solvay die Raffination seltener Erden in Frankreich wieder aufnimmt - eine europäische Erfolgsgeschichte in der Industrie - nur damit Washington hereinschwebt und die gesamte Produktion sichert. Ein europäisches Unternehmen, in Europa! Kurz gesagt, die Amerikaner ziehen ihm Kreise und, so wie er selbst sagt, kam jeder konkrete Rückschlag, den er erlitten hat, aus Washington. Sein strategisches Fazit? Wir müssen uns von China "entrisikieren" und uns auf "einen großen Konflikt zwischen China und den USA" vorbereiten. Man kann das wirklich nicht parodieren. Alles, was er beschreibt, deutet auf einen laufenden Wirtschaftskrieg zwischen den USA und Europa hin - Amerikaner, die aktiv die europäische Ressourcensicherheit und industrielle Ambitionen sabotieren. Und sein Fazit ist "China schlecht." Der Konflikt ist bereits hier, Stéphane. Du bist mittendrin. Du verlierst ihn. Du kannst nicht einmal die amerikanische Hand in deiner Tasche spüren, weil du darauf trainiert wurdest, nur nach Osten zu schauen.