Der Prognosemarkt könnte das derzeit am meisten unterschätzte Informationssystem sein. Früher musste man sich Nachrichten durchlesen, Analysen anschauen und selbst menschliche Störgeräusche herausfiltern, das war ziemlich anstrengend. Jetzt ist es anders. Bevor ich mir Nachrichten anschaue, werfe ich zuerst einen Blick auf Polymarket. Ich schaue, wo das Geld investiert wird. Die Leute, die bereit sind, 1 Million USDT zu setzen, denken sicherlich tiefer nach als der Durchschnitt. Das ist der Konsens, der mit echtem Geld erzielt wird, und filtert zumindest die Hälfte des Lärms heraus. Es ist ganz gut, als eine Art Stimmungsbarometer zu dienen. Polymarket ist vielleicht nicht immer genau, aber es ist auf jeden Fall authentisch.

Die S-Klasse Erzählung von 2026｜Ist RWA unvermeidlich? Der "echte Bedarf" von RWA liegt nicht darin, "Aktien/Staatsanleihen auf die Blockchain zu bringen", sondern darin, die Kosten für Abwicklung, Besicherung, Verteilung und Kombination von Vermögenswerten auf nahezu 0 zu senken. Ähnlich wie bei "der Umwandlung von Papieraktien in elektronische Buchführung" geht es im Wesentlichen um schnellere Abwicklung, höhere Effizienz der Sicherheiten, programmierbare Kombinationen und globale Verteilung. Diese sind objektive Effizienzgewinne, weshalb die Richtung nahezu unumkehrbar ist. Die Umsetzung wird jedoch eine hybride Form annehmen: Die Blockchain ist nur eine neue "Abwicklungsebene", der Wert könnte weiterhin von Lizenzen und Vertriebskanälen abgezogen werden. Schließlich betrifft dieses Stück Kuchen im traditionellen Finanzwesen die Interessen vieler Menschen.

Wenn der Markt bereits eingepreist hat, könnten die tatsächlichen Schwankungen eher durch die Formulierungen der Pressekonferenz entstehen, die entweder dovish oder hawkish sind, sowie durch den zukünftigen Kurs, und nicht durch die Zinserhöhung selbst. Die BOJ plant, den Leitzins von 0,5 % auf 0,75 % zu erhöhen, was nahe dem 30-Jahres-Hoch liegt. Gibt es noch Hoffnung für die Krypto-Welt?