🚨Wissenschaftler haben gerade Leukämie so umprogrammiert, dass sie sich selbst zerstört – und es hat funktioniert. In einem bedeutenden Durchbruch haben Wissenschaftler am Institut Pasteur eine Therapie entwickelt, die Leukämiezellen zwingt, sich selbst zu zerstören – und das Immunsystem alarmiert, um den Rest auszurotten. Das Team zielte auf die maligne B-Zell-Leukämie mit einer Kombination aus drei Medikamenten ab, die Krebszellen umprogrammiert, um Nekroptose zu durchlaufen, eine Form des entzündlichen Zelltods. Im Gegensatz zum stillen Herunterfahren der Apoptose erzeugt Nekroptose einen Immunalarm, der die Abwehrkräfte des Körpers anzieht. Mit Hilfe von Echtzeit-Bildgebung beobachteten die Forscher, wie Immunzellen den Krebs umschwärmten, was zur vollständigen Tumoreliminierung in Labor-Modellen führte. Die Herausforderung war, dass B-Zell-Krebsarten typischerweise ein wichtiges Protein, MLKL, das für die Nekroptose benötigt wird, nicht haben. Aber das Team umging dies clever, indem es drei bestehende klinische Medikamente verwendete. Gemeinsam umgingen sie das fehlende Protein und reaktivierten nekroptotische Wege. Das Ergebnis: nicht nur eine Tumorschrumpfung, sondern das vollständige Verschwinden in mehreren präklinischen Modellen. Während die klinischen Studien am Menschen noch bevorstehen, deuten die Ergebnisse auf eine neue Art von Krebstherapie hin – eine, die nicht nur Tumore tötet, sondern das Immunsystem trainiert, sich dem Kampf anzuschließen. Und da die Medikamente bereits genehmigt sind, könnte der Weg zur Anwendung in der realen Welt viel kürzer sein. Quelle: Le Cann, F., et al. (2025). Reprogramming RIPK3-induced cell death in malignant B cells promotes immune-mediated tumor control. Science Advances.