Forscher der Stanford-Universität haben ein neues Werkzeug zur Entfernung von Blutgerinnseln entwickelt, das Milli-Spinner genannt wird, ein schnell rotierendes Gerät, das für Thrombektomie-Verfahren konzipiert ist. Durch die extrem hohen Drehzahlen wird die Fibrinstruktur eines Gerinnsels gestrafft und komprimiert, wodurch rote Blutkörperchen herausgedrängt und die Größe des Gerinnsels um bis zu 95 Prozent reduziert wird. Sobald das Gerinnsel verdichtet ist, kann es viel einfacher mit Saugkraft entfernt werden. Die Technologie wurde 2025 zufällig entdeckt, als ein Prototyp versehentlich in den Drehmodus versetzt wurde, wodurch Scherkräfte erzeugt wurden, die die Effektivität der Aspiration dramatisch steigerten. Aktuelle mechanische Thrombektomie-Werkzeuge beseitigen nur etwa die Hälfte der großen Gefäßblockaden, aber Experimente aus dem Zhao-Labor der Stanford-Universität zeigen, dass der Milli-Spinner in präklinischen Studien Erfolgsraten von über 90 Prozent erreicht. Die Ergebnisse des Teams, die in begutachteten Fachzeitschriften wie Stroke im Jahr 2025 veröffentlicht wurden, deuten darauf hin, dass das Gerät die Ergebnisse für Schlaganfallpatienten weltweit erheblich verbessern könnte. FDA-Studien sind bereits im Gange, um das Werkzeug näher an die klinische Anwendung zu bringen.