Die Einigung zwischen Warner und Suno ist ein sehr guter Tag für Musiker und für Menschen überall, die gegen ausbeuterische KI kämpfen. Es sind mehr Details zu dem Abkommen erforderlich, aber die Quintessenz ist folgende: Suno wechselt zu Modellen, die auf Musik trainiert sind, die sie lizenziert haben, und stellt ihre alten, nicht lizenzierten Modelle ein. Das ist ein riesiger Sieg. Ist es nicht frustrierend, dass ein Unternehmen, das auf "praktisch allen Musikdateien von angemessener Qualität, die im offenen Internet zugänglich sind" - ohne Bezahlung oder Erlaubnis - trainiert hat, mit einem Major-Label-Deal belohnt wird? Natürlich ist das frustrierend. Aber man muss sich daran erinnern - es ging in diesem Streit um Trainingsdaten. Suno sagte, sie könnten mit den Arbeiten von Musikern ohne Erlaubnis trainieren - die Plattenlabels sagten, sie müssten es lizenzieren. Und Suno wird es jetzt lizenzieren. Das allein ist ein riesiger Sieg. Und denkt daran - es war nur dank dieser Klage, dass Suno zugab, worauf sie ursprünglich trainiert haben. Vor der Klage wurden sie mehrmals nach ihren Trainingsdaten gefragt und haben jedes Mal ausweichend geantwortet. Nur dank dieser Klage gaben sie schließlich zu, dass ihre Modelle auf den Arbeiten von Musikern ohne Erlaubnis trainiert wurden. Die Klage hat also dazu geführt, dass sie zugeben, worauf sie trainiert haben, *und* die betreffende Musik lizenzieren. Das ist ein großartiges Ergebnis und zeigt die Bedeutung von KI-Urheberrechtsklagen im Kampf gegen die Ausbeutung von Kreativen durch KI-Unternehmen. Ja, wir sollten vorsichtig sein, zu viel zu feiern, denn natürlich hat Suno auf viele Musikstücke trainiert, die Warner nicht gehören und die daher nicht von dieser Einigung abgedeckt sind. Aber sie haben sich noch nicht mit den anderen großen Labels geeinigt, und sie werden auch von anderen verklagt - zum Beispiel in zwei Sammelklagen, die von unabhängigen Musikern eingereicht wurden. Diese Einigung befreit sie nicht von der Verantwortung. Was sie *aber* tut, ist, den allmählichen Wandel von einem Wildwest-Ansatz fortzusetzen, bei dem KI-Unternehmen beliebige kreative Inhalte nutzen, unabhängig von Urheberrechten, hin zu einer Welt, in der KI-Unternehmen für ihre Trainingsdaten bezahlen. Wenn KI-Befürworter dir sagen, dass es zu spät ist, um etwas gegen die Ausbeutung im Herzen der generativen KI zu tun - wenn sie dir sagen, dass die Büchse der Pandora geöffnet ist - weise sie auf diese Einigung hin. Wenn sie dir sagen, dass KI-Unternehmen niemals eine Zustimmung zur Opt-in einholen müssen - weise sie auf diese Einigung hin, die das Gegenteil sagt. Es gibt noch viel zu tun, um Fairness für Kreative im Zeitalter der KI zu erreichen. Die Lizenzierung von Trainingsdaten ist nicht alles - wir müssen auch die Arbeiten der Kreativen schützen, KI-Ausgaben kennzeichnen, vermeiden, dass Schrott das Internet verschmutzt, und vieles mehr. Aber das ist ein großer Schritt. Wir gewinnen. Der Kampf lohnt sich. Kämpfe weiter.